Berufsschulen: gut ausgestattet, nicht ausgelastet
Brandenburgs Bildungsminister fordert zu verstärkter Konzentration der Angebote und zu mehr Flexibilität auf
Viele gut ausgestattete Berufsschulen stehen in Brandenburg inzwischen halb leer. Das Land muss reagieren, wenn die Ausgaben für den einzelnen Lehrling noch vertretbar bleiben sollen.
»Wir wissen, dass die Demografie in allen Bereichen der Bildung zuschlägt.« Das hatte Bildungsminister Günter Baaske (SPD) in der jüngsten Landtagssitzung gesagt. Nicht allein, dass es nur noch halb so viele Schulabgänger und damit auch nur halb so viele Bewerber um Lehrstellen gibt wie noch vor 20 Jahren. Zusätzlich haben sich laut Baaske auch die Berufswege der Kinder geändert. »Wir haben heute viel mehr junge Leute, die ein Abitur machen wollen«, so der Minister. Das führe zu einer »veränderten Landschaft bei den Oberstufenzentren und den Berufsschulen.«
Zur Sprache kam das Problem des Oberstufenzentrums (OSZ) Eberswalde II. Wie die Abgeordnete Kathrin Dannenberg (LINKE) sagte, hat das Ministerium dieser Bildungseinrichtung mitgeteilt, dass die Ausbildung für Angestellte des Gast- und Hotelgewerbes im Herbst eingestellt werde. Und das, »obwohl es 16 Bewerber gibt« und die materiellen, finanziellen und personellen Bedingungen »s...
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