Oase floralen Glücks
An der Kunsthochschule Weißensee entsteht ein interkulturelles Gartenprojekt
Zwischen DGZ-Ring und Johannes-Itten-Straße im Bezirk Pankow bauen Studenten eine Brachfläche zum florierenden »Bermuda Garten« um. Neben Flüchtlingen sollen sich auch Einheimische daran beteiligen.
Seltsam, was sich da seit kurzer Zeit am »Bermudadreieck« abspielt. Eigentlich kommt dieser kleine Ort unscheinbar daher: Büroturmruinen schießen in den Himmel, in deren Schutz sich die Natur die vergessen scheinende Brache einverleibt. Landen hier Ortsunkundige, fällt es ihnen schwer, wieder den Weg aus dem labyrinthischen Areal zu finden. Der inoffizielle Name des schmucklosen Geläufs ist also berechtigt.
Umso erstaunlicher, dass sich Studenten der benachbarten Kunsthochschule Weißensee entschlossen haben, ausgerechnet hier den »Bermuda Garten« zu gründen. Inmitten all der Blumen und Pflanzen steht Lilith Habisreutinger an diesem sommerlichen Spätnachmittag vor einem der vielen selbst gezimmerten Gemüsebeete. Sie schiebt all das für Laien kaum voneinander unterscheidbare Grünzeug in einem hölzernen Verschlag vorsichtig beiseite und zeigt freudig auf ein rundes, lila schimmerndes Objekt: »Das ist eine Baby-Aubergine, auf die ich ...
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