Waldarbeiter in Orange

Nicht mehr die Berliner Forsten, sondern die Stadtreinigung ist zuständig fürs Müllsammeln im Forstrevier Teufelssee.

Der Teufelssee im Müggelwald liegt in der Sonne. Rings um das Moorgebiet sind an diesem Donnerstagvormittag noch kaum Wanderer unterwegs. Ideale Arbeitsbedingungen für Andreas Trödel. Mit seinem Multicar fährt er ans »Nahentsorgungsgebiet« heran und kippt den Inhalt des so beschrifteten Papierkorbs ins Fahrzeug. Seit Anfang des Monats kehrt der BSR-Mitarbeiter nicht mehr die Straßen Köpenicks, sondern sammelt im Waldgebiet südlich des Müggelsees und an dessen Badestellen das ein, was Wanderer und Badende dort hinterlassen haben.

Eigentlich laute das Prinzip ja: »Wer etwas in den Wald mit hineinnimmt, muss es auch wieder hinausschaffen«, sagt Umweltstaatssekretär Christian Gaebler. Aber da sich nicht alle daran hielten, hätten die Forstmitarbeiter viel zu tun. Sechs Forstwirte seien in Berlin allein damit gebunden, zudem 60 Beschäftigte von Fremdfirmen. »Forstleute haben aber andere Aufgaben als Müll einzusammeln«, so Gaebler. Der ...