Der Deutsche wird nicht hungern

Europa und die europäische Idee - von Charlemagne bis Wolfgang Schäuble

  • Karlen Vesper
  • Lesedauer: ca. 6.5 Min.

Als Vater Europas gilt Karl der Große. Die Stadt Aachen, in deren Dom dessen Gebeine ruhen, vergibt seit 1950 den Karlspreis an Persönlichkeiten und Institutionen, die sich um Europa und die europäische Einigung verdient gemacht haben. In diesem Jahr war es Martin Schulz, im Vorjahr Herman van Rompuy und 2012 Wolfgang Schäuble.

Gewiss, der Potentat aus dem Hause der Karolinger, der sich Anno Domini 800 als erster westeuropäischer König in Rom zum Kaiser krönen ließ, hat ein riesiges Reich in Europa geschaffen - mit Schwert und Zwangsmissionierung zum Christentum. Zur Identitätsstiftung für ein friedliches, tolerantes und in Vielfalt gedeihendes geeintes Europa eignet er sich nicht. Bis ins frühe 20. Jahrhundert stritten sich Franzosen und Deutsche darum, wem Karl der Große respektive Charlemagne gehört. War er deutsch oder französisch? Weder das eine noch das andere. Und mit einer europäischen Idee, von der wir heute reden, hatte ...


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