Ein Lachen am Morgen
Aus »Mosekunds Montag« hat Wolfgang Hübner einen »Merkzeugkasten« gemacht
Bescheiden, wie er ist, beansprucht Herr Mosekund nur wenige Zeilen montags im »nd«-Feuilleton. Als ob er zurücktreten wollte hinter all dem Wichtigen, das aus der Ausgabe ruft und schreit. Weltbewegendes, Bedrückendes, ja Angsteinflößendes, Skandale lösen einander ab; dazwischen will ein Quäntchen höherer Geistigkeit die eigene Vertiefung. Vielleicht auch, weil es schnell geht, lese ich oft den »Mosekund« zuerst. Ein Lachen am Morgen. Dabei ist besagter Herr dermaßen souverän, dass man bei all seiner Wunderlichkeit von ihm lernen möchte. Er bewegt sich außerhalb jeder Norm, überrascht mit Klugheit, die sich mitunter einfältig gibt. Weshalb sie umso erstaunlicher wirkt. Der Mann scheint es faustdick hinter den Ohren zu haben. Er steckt, skeptisch wie er ist, mitten im Alltäglichen, nimmt Sprache wörtlich und meint so vieles auch ernst. Sein Witz ist indes nicht bloß Fassade. Oft will er uns etwas vor Augen führen, doch ohne pädagogisch...
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