Hetze und Sorge um Flüchtlinge

Dresden: NPD mobilisiert gegen neues Lager

  • Velten Schäfer
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Während Experten eine soziale »Enthemmung« diagnostizieren, fordern Politiker und Offizielle weiter Gesetzesverschärfungen. Derweil werden hastig Notunterkünfte für Flüchtlinge errichtet - nicht nur in Dresden.

Gleich an der Bundesstraße 6, zwischen dem Gleisfeld des Güterbahnhofs Friedrichstadt und dem Alberthafen, entsteht in Dresden ein neuer Kulminationspunkt der Flüchtlingspolitik. Dort wird, wie die Landesdirektion Sachsen erst am Donnerstag mitgeteilt hatte, seit dem gestrigen Freitag ein Zeltlager errichtet, das »vorübergehend« 1100 Flüchtlinge aufnehmen soll.

Absehbar wird dieses Lager ins Zentrum von Konflikten geraten. Bereits für den gestrigen Freitagabend nach Redaktionsschluss hatte die örtliche NPD einen Aufmarsch vor dem Gelände angekündigt. Laut lokalen Medien soll auch Pegida-Anführer Lutz Bachmann vor Ort gesehen worden sein - der allerdings im Internet seinen Anhängern von einer Teilnahme abriet. Auf der anderen Seite ruft laut einem Online-Stadtportal das Bündnis »Dresden für Alle« Bürger zur Unterstützung der Flüchtlinge auf.

Annekatrin Klepsch, Dresdner Stadträtin und Landtagsabgeordnete der LINKEN, kritisiert...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.