Berliner FKK-Fans zieht es nach Brandenburg
Freizügigkeit in Strandbädern und Schwimmhallen irritiert Touristen
In Berlin gibt es immer weniger Menschen, die nackt baden wollen. Fans traditioneller Freikörperkultur scheint es fortzuziehen - etwa nach Brandenburg.
Wo die Hüllen fallen lassen, wenn nicht in der Hauptstadt: In Berlin baden Menschen schon seit Jahrzehnten gerne nackt. In Hallenbädern konnten Freunde der Freikörperkultur bereits in den 1920er Jahren ohne alles ins Wasser gehen, etwa in den »Licht- und Luftbädern« am Kurfürstendamm, sagt Matthias Oloew von den Berliner Bäderbetrieben. Auch die FKK-Bereiche in Strandbädern wie Wannsee oder Tegel haben Tradition.
Doch seit Jahren baden weniger Nackte in Berliner Schwimmbädern, beobachtet Oloew. Das einzige Hallenbad, das noch FKK-Gäste empfängt, ist das Stadtbad Neukölln. In Charlottenburg hingegen wurde das Angebot vor zwei Jahren beendet. Der Grund, so Oloew: mangelnde Nachfrage.
Ein Sieg der Spießigkeit? Von Behördenseite wohl nicht - zumindest das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf betont die Toleranz gegenüber Freikörperkultur-Freunden: Die Nackten am Halensee lasse man gewähren, obwohl das Baden dort offiziell nicht ...
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