Obama diskutiert Plan B für Südsudan
Im jüngsten Land Afrikas soll ein Waffenstillstand her / US-Präsident zu Gesprächen in Äthiopien eingetroffen
Barack Obama besucht auf der zweiten Etappe seiner Afrikareise Äthiopien. Hier will er neben der lokalen Menschenrechtslage mit den afrikanischen Regierungschefs über Sanktionen für Südsudan sprechen.
Im Vergleich zu dem euphorischen Willkommen in Kenia begleitete Barack Obamas Ankunft in Äthiopien eine eher düstere Stimmung. Im Kampf gegen islamistische Milizen ist der Binnenstaat im Osten Afrikas ein enger Verbündeter der USA. Tausende äthiopische Truppen sind in Somalia stationiert, dessen Hauptstadt Mogadischu erst am Sonntag einen heftigen Bombenanschlag erlitt. Trotz dieser engen Beziehung erwähnte Obama während der ersten Gespräche mit Premierminister Hailemariam Desalegn Äthiopiens besorgniserregende Menschenrechtssituation.
Bei den vor Kurzem abgehaltenen Wahlen sicherte sich die regierende Partei alle Parlamentssitze - die Opposition boykottierte den Urnengang - und griff hart gegen Medien, Blogger und Aktivisten durch. »Ich beiße mir bei solchen Themen nicht allzu oft auf die Zunge«, erklärte der US-Präsident während der gemeinsamen Pressekonferenz mit Desalegn am Montag. Der Premierminister beschrieb sein Land als »...
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