Ankaras »ziviler Coup«
Mit der Neuauflage des Kriegs gegen die Kurden soll die AKP bei möglichen Neuwahlen gestärkt werden
Bomben auf die PKK nicht nur in Nordirak, jetzt auch im Südosten der Türkei. Die AKP möchte bei möglichen Neuwahlen gestärkt aus diesem Krieg gehen. Die türkische Regierung hält daher die Region am Brennen.
Ankara. Die türkische Luftwaffe hat in der Nacht zum Mittwoch neue Angriffe auf Stellungen der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) geflogen. Die Kampfjets bombardierten erneut Ziele in Nordirak und im Südosten der Türkei, wie die Regierung in Ankara am Mittwoch mitteilte. Im Nachbarland wurden demnach sechs Militärlager attackiert. Die Armee fliegt seit vergangener Woche Luftangriffe auf IS-Stellungen in Syrien und bombardiert PKK-Lager in Nordirak. Am Dienstag wurden die Angriffe auf Stellungen der Kurdenrebellen im Südosten der Türkei ausgeweitet.
Die US-Regierung stuft die jüngsten türkischen Luftangriffe auf die PKK als eindeutigen Akt der Selbstverteidigung ein. Das sagten ranghohe Regierungsvertreter in Washington. Die Organisation habe Anschläge auf türkische Polizisten verübt und sei der Aggressor. Washington hatte in den vergangenen Tagen mehrfach betont, man betrachte die PKK als Terrororganisation.
Die türkische Regier...
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