Große Fische im trüben Tümpel
Vor der WM in Kasan häuften sich die Dopingfälle im Schwimmsport. Kritisiert wird dabei auch der Weltverband
Auch Olympiasieger und Weltmeister wurden in der jüngeren Vergangenheit des Dopings überführt. Der Schwimmweltverband tut recht wenig für einen sauberen Sport. »Was hat das ganze System für einen Sinn?«, fragt sich da manch Aktiver.
Es ist in letzter Zeit einiges zusammen gekommen in der Schwimmerwelt - an Dopingfällen. Und dabei ziehen die Fahnder neuerdings auffallend viele große Fische aus dem trüben Tümpel. Der aktuellste Fall, publik geworden im Juni, betraf mit Kylie Palmer zudem eine Schwimmerin aus dem bislang als unverdächtig geltenden australischen Team. Der 25-jährigen Staffelolympiasiegerin von Peking wurde durch einen nachträglichen Test die Einnahme einer nicht genannten verbotenen Substanz bei der WM 2013 nachgewiesen. Ihr Verband strich sie daraufhin aus der Mannschaft für die Titelkämpfe in Kasan.
»Der Fall Palmer hat mich schon überrascht. Australien galt eigentlich immer als eine der Vorzeigenationen für den sauberen Sport«, sagt Henning Lambertz, denkt aber zugleich an den Fall der Biathletin Evi Sachenbacher-Stehle im eigenen Land und erklärt: »Es kann wirklich mal ein blöder Zufall gewesen sein. Das weiß man eben nicht.«
Was der Che...
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