CFM kündigt Ersatzbetriebsrat
Charité Facility Management spricht fristlose Entlassung aus / Ver.di will erneut für Tarifvertrag streiten
Weil er von seinem Vorgesetzten körperlich angegangen wurde, zeigt ein Mitarbeiter seinen Chef an. Daraufhin wird er gekündigt. Ver.di sieht ein prinzipielles Vorgehen gegen Gewerkschafter.
Die Charité Facility Management (CFM) GmbH hat Fred L., einem ver.di-Aktiven und Ersatzmitglied im Betriebsrat, außerordentlich fristlos gekündigt. L. arbeitet beim Sicherheitsdienst der CFM. An einem Tag kam es zu einem Zwischenfall, der Anlass zur Kündigung wurde: L. betrat einen Raum, in dem sich sein Vorgesetzter aufhielt. Sein Chef soll ihn ohne Warnung angefasst und zur Tür hinaus geschubst haben. Ein Streit sei der Auseinandersetzung nicht voraus gegangen. So lautet die Darstellung der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, die im Grundsatz von zwei Zeugen und dem Chef selbst bestätigt worden sein soll.
Der Geschädigte wollte ein solches Verhalten nicht ohne Widerspruch akzeptieren. Da sein Vorgesetzter sich nicht entschuldigt haben soll, beschwerte er sich beim Betriebsrat und erstattete Anzeige. Nun wurde er selbst gekündigt, obwohl für Ersatzmitglieder von Betriebsräten ein besonderer Kündigungsschutz gilt und der Betriebsr...
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