Heulen und Zähneknirschen überwunden
Deutschlands Vorschwimmer Paul Biedermann sucht die einfachen Lösungen
Ein Olympiaticket, ein Finalplatz, einige Bestzeiten, aber auch ein paar Enttäuschungen: Die deutschen Beckenschwimmer um Paul Biedermann zeigen in Kasan einen Auftakt mit Licht und Schatten.
Die drei Staffelkollegen waren weit und breit nicht zu sehen, als Paul Biedermann sich in einer ruhigen Ecke etwas umständlich in seinen langen Sportmantel arbeitete. Als Schlussschwimmer des deutschen 4x100-Meter-Freistil-Quartetts hatte der Kraulspezialist aus Halle an der Saale gerade das WM-Finale verpasst - beim mittäglichen Einsatz mit Maximilian Oswald, Steffen Deibler und Marco di Carli mit Platz elf aber immerhin das Ticket für Rio gelöst. »Das Minimalziel Olympia ist geschafft, so weit ist das in Ordnung«, stieß Biedermann hervor, als er seine 1,93 Meter erfolgreich in das schwarze Textil gehüllt hatte. Und dann richtete sich sein Blick gleich nach vorne, auf die 200 Meter Freistil.
Am Montag stehen auf seiner Spezialstrecke Vorläufe und Halbfinals an, am Dienstagabend werden die Medaillen vergeben. Und der Doppel-Weltmeister von 2009 würde - nach Bronze bei der WM 2011, den aus gesundheitlichen Gründen abgesagten Titelk...
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