Israel erschüttert von der Gewalt
Regierung will nach tödlichen Anschlägen mit drastischen Maßnahmen gegen gewaltbereite Rechte vorgehen
Nach den von jüdischen Extremisten verübten Anschlägen haben in Israel Tausende gegen die Gewalt demonstriert. Die Regierung will mit drastischen Maßnahmen gegen gewaltbereite Rechte vorgehen.
Aus der Trauer ist am Montag Wut geworden. »Wir wollen endlich Ergebnisse sehen«, fordert ein Verwandter der Familie Dawabscheh im israelischen Fernsehen. »Wenn die Opfer Israelis gewesen wären, dann wären längst Palästinenser verhaftet worden.«
In der Nacht zum Freitag hatten Unbekannte die Fenster des Hauses der Familie Dawabscheh in der palästinensischen Ortschaft Duma eingeschlagen und einen oder mehrere Brandsätze in das Gebäude geworfen. Der 18 Monate alte Sohn Ali starb; der Rest der Familie wurde verletzt. Zurück ließen die Täter rassistische Schmierereien, die darauf hindeuten, dass es sich bei ihnen um israelische, religiös motivierte Extremisten handelt.
Es war der zweite Vorfall innerhalb von nur wenigen Stunden. Am Donnerstag hatte ein religiös motivierter Täter während der jährlichen Lesben- und Schwulenparade in Jerusalem wahllos auf Menschen eingestochen. Sechs Personen wurden verletzt, eine 16-Jährige starb s...
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