Deutsche Welle an der Ostfront
Unter Intendant Peter Limbourg richtet sich der Auslandssender zunehmend gegen russischen Einfluss
Der Intendant der Deutschen Welle, Peter Limbourg, ist ein Mann der klaren Worte. Wie kaum ein anderer Vertreter eines öffentlich-rechtlichen Senders verteidigt er politische Frontstellungen, die sich immer entschiedener gegen den medialen Einfluss Russlands richten. Dabei stehen die Pläne des ehemaligen NATO-Korrespondent der Deutschen Fernsehnachrichten Agentur durchaus in einem größeren Kontext: In der Europäischen Union drängen vor allem osteuropäische Regierungen auf ein entschiedeneres Vorgehen gegen russische Medien, restriktive Maßnahmen gegen Journalisten eingeschlossen. Die Deutsche Welle ist inzwischen ein führender Akteur dieses neuen europäischen Medienkrieges.
Im politischen Berlin wird das durchaus goutiert. Zwölf Millionen Euro mehr wird der zwar öffentlich-rechtliche, aber steuerfinanzierte Sender im Haushaltsjahr 2016 erhalten. Man sehe die Aufgabe darin, »ausgewogenen Journalismus zu präsentieren, auch auf Russi...
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