»Nationalistische Verbrechen«
Israelische Polizei verhaftete jüdischen Extremisten / Likud-Politiker sieht sein Lager in der Mitverantwortung / Vorfall an Al-Aksa-Moschee
Eine Festnahme in Israel weist auf den mutmaßlichen Drahtzieher jüngster Anschläge gegen Palästinenser und Christen hin.
Jerusalem. Drei Tage nach dem Tod eines palästinensischen Kleinkindes bei einem Brandschlag im Westjordanland hat es eine erste Festnahme gegeben. Wie israelische Medien am Dienstag berichteten, haben israelische Sicherheitsbehörden am Montagabend einen jüdischen Extremisten in der Stadt Safed im Norden des Landes verhaftet. Dem 20-jährigen Meir Ettinger werden »nationalistische Verbrechen« vorgeworfen. Israels Inlandsgeheimdienst verdächtige den Chef einer extremistischen jüdischen Gruppierung, hinter einer Serie von Angriffen auf palästinensische und christliche Einrichtungen zu stecken - darunter die Brotvermehrungskirche im nordisraelischen Tabgha. Ettinger sei ein Enkel des rechtsextremen Rabbiners Meir Kahane, dessen rassistische Kach-Partei 1998 verboten wurde.
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