Mieterbund warnt vor sozialen Spannungen

Angesichts steigender Flüchtlingszahlen soll der Bund mehr bezahlbaren Wohnraum finanzieren

  • Fabian Lambeck
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Weil Bund und Länder den sozialen Wohnungsbau vernachlässigten, drohe hier Konkurrenz zwischen Flüchtlingen und Geringverdienern, warnt der Mieterbund.

Deutschland verzeichnet steigende Flüchtlingszahlen, während der Bestand an Sozialwohnungen zurückgeht. Der Direktor des Deutschen Mieterbundes (DMB), Lukas Siebenkotten, fordert deshalb vom Bund eine Milliarde Euro pro Jahr für sozialen Wohnraum. Andernfalls drohe eine Konkurrenz um bezahlbare Wohnungen zwischen Geringverdienern und Flüchtlingen. »Das darf aber auf keinen Fall passieren«, sagte Siebenkotten der »Neuen Osnabrücker Zeitung« vom Dienstag. Mögliche soziale Spannungen seien unbedingt zu vermeiden. »Das können wir nur durch eine sofortige intensive Anstrengung in den Griff bekommen.« Nötig sei dafür eine konzertierte Aktion von Bund, Ländern und Kommunen. Dazu müssten die Bundesmittel von derzeit 518 Millionen Euro im Jahr auf eine Milliarde Euro erhöht werden. Zudem müssten die Länder das Geld zweckgebunden einsetzen und...


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