Abkühlung führt zu Abwertung
Chinesische Zentralbank reagiert drastisch auf ökonomische Schwierigkeiten
Chinas Notenbank sorgt für eine faustdicke Überraschung: Sie wertete die Landeswährung Renminbi um 1,9 Prozent ab. Exportschwäche, Immobilienblase und Börsencrash - negative Wirtschaftsmeldungen aus China häufen sich.
Chinas Notenbank sorgt für eine faustdicke Überraschung. Sie intervenierte massiv am Devisenmarkt, wertete die Landeswährung Renminbi um 1,9 Prozent ab und sorgte damit für die stärkste Abwertung zum US-Dollar in zwanzig Jahren. Schon seit Mitte der 1990er Jahre reguliert China den Kurs seiner Währung, die im westlichen Ausland auch Yuan genannt wird.
Viele Jahre hielt die Notenbank den Kurs konstant »unterbewertet«, wie Kritiker meinen. Die USA gehören zu den schärfsten Kritikern der chinesischen Notenbankpolitik, weil sie den Renminbi für künstlich unterbewertet halten und Wettbewerbsnachteile für ihre Unternehmen sehen. Milder formulieren Europas Regierungen ihre Rügen. Chinesische Waren sind im Ausland dank der schwachen Währung günstiger als US-amerikanische und europäische Produkte. Zuletzt hatte die Zentralbank People’s Bank of China (PoB) reagiert und vorsichtig den Wechselkurs gelockert.
Daher überraschte die Rigidit...
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