Mit eigensinnigem Blick

Der große Opernregisseur Harry Kupfer wird 80 Jahre alt

  • Stefan Amzoll
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Er gehört in die Phalanx der großen deutschen Opernregisseure. Hierarchien sind eigentlich Unsinn. Was zählt, ist die Leistung. Doch jene des Harry Kupfer, der unendlich viel für die Entwicklung der Oper hierzulande und in der Welt getan hat, darf wahrlich mit der des großen Walter Felsenstein, dem er so viel verdankt, auf eine Stufe gehoben werden. Denn Regisseur Felsenstein - unvergessen sein realistisches Musiktheater, entwickelt an der Komischen Oper Berlin - ist Kupfers absolutes Idol, sein Gewährsmann in Sachen Genauigkeit, Realismus und Respekt vor dem Werk. »Ich bin geprägt durch das Felsenstein-Theater, das ein Theater der Ehrlichkeit war.« Nicht minder gehört Kupfer in die Reihe der Götz Friedrich, Joachim Herz, Ruth Berghaus, Christine Mielitz und weiterer.

Er studiert an der Theaterhochschule »Hans Otto« in Leipzig. In den 60er Jahren zunächst Regieassistent am Landestheater in Halle, wo er mit Dvoraks »Rusalka« debüti...


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