Programmatische Linien
Das 27. Internationale Festival »Tanz im August« beginnt
Bei Durchsicht des Programms »Tanz im August« fühlt sich diese 27. Ausgabe erfrischend und besser an als ihre oft gescholtenen Vorgänger. Auch wenn Kuratorin Virve Sutinen anmerkt, es handle sich um kein thematisch gebundenes Angebot, lassen sich doch Linien ausmachen, und die klingen verheißungsvoll. Da ist die Begegnung von Tanz und bildender Kunst. So eröffnen Werke zeitgenössischer Kunst auf einer Bühne und ein Gastspiel von Lucinda Childs den Festivalreigen: Arbeiten namhafter Künstler haben einen Tag lang ihren »Auftritt« im Hebbel am Ufer; und das Haus der Berliner Festspiele bietet der US-amerikanischen Tanzpionierin Childs, dem Komponisten John Adams und dem Architekten Frank O. Gehry den Rahmen für »Available Light«, ein 1983 uraufgeführtes, nunmehr rekonstruiertes Stück des tänzerischen Minimalismus.
Die Stücke der als britische »Ikone des New Dance« apostrophierten Rosemary Butcher, zuvor nie hier gezeigt, unternehmen ...
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