War nicht so gemeint

Der G7-Gipfel in Elmau kündigte »Dekarbonisierung« an - die Realität sieht anders aus

Die Klimabeschlüsse der G7 versprachen viel. Die Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen ist aber ernüchternd.

Viele Umweltverbände waren aus dem Häuschen, als die Chefs der G7-Staaten im Juni nach ihrem Gipfeltreffen auf Schloss Elmau in Bayern vor die Presse traten. »Wir wissen, dass wir im Laufe des Jahrhunderts eine Dekarbonisierung brauchen«, so etwa Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).

Dekarbonisierung - damit meinte die Regierungschefin eine vollständige Abkehr von Kohle, Öl und Erdgas, darin waren sich sämtliche Beobachter einig.

»Angela Merkel sichert historisches Klimaversprechen«, jubelte das Kampagnennetzwerk Avaaz mit seinen weltweit angeblich mehr als 40 Millionen Mitgliedern. »Der G7-Beschluss ist ein wichtiger Meilenstein«, befand die European Climate Foundation. Und der World Wildlife Fund urteilte: »Die Richtung stimmt!« Selbst Greenpeace spendete Lob: »Elmau hat geliefert«, sagte Energieexperte Tobias Münchmeyer.

Doch nun zeigt sich: Es war alles gar nicht so gemeint, wie es gesagt und interpretiert wurde. Die ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

- Anzeige -
- Anzeige -