Auf Werbefahrt für Hitler
Ungarische Neonazis planen Nazi-Gedenktour durcch Österreich und Bayern / SPD fordert ein Einreiseverbot für Rechtsradikale
In Deutschland ist das Neonazi-Netzwerk »Blood & Honour« verboten. Doch ungarische Mitglieder wollen nun auf einer »Gedenktour« Orte des NS-Regimes besuchen. Verbieten könne man dies nicht, meint das bayerische Innenministerium - will die Rechten aber überwachen.
München. Ungarische Neonazis des »Blood & Honour«-Netzwerks planen eine Hitler- und NS-Gedenktour durch Österreich und Bayern. Das Innenministerium in München geht davon aus, dass die Gruppe an diesem Donnerstag in Budapest starten und am Freitag nach Bayern einreisen will. Stationen sollen unter anderem Wien, Hitlers Geburtsort Braunau, Nürnberg, München und der Obersalzberg sein. Die SPD fordert ein Einreiseverbot. Doch das Innenministerium hält das für rechtlich nur sehr schwer durchsetzbar, da innerhalb der EU der Grundsatz der Reisefreiheit gilt. Stattdessen will die Polizei die ungarischen Neonazis genau beobach...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.