Auferstanden aus Ruinen
Im Kino: »Codename U.N.C.L.E.« von Guy Ritchie
Das populäre Klagelied über die künstlerische Durststrecke, die Hollywood aktuell durchleide, soll hier nicht angestimmt werden. Zwar stimmt es, dass die »Traumfabrik« ein Comic nach dem anderen aus der Mottenkiste des 20. Jahrhunderts holt und auch sonst alte und bewährte Stoffe recycelt, was das Zeug hält, etwa Klassiker der TV-Serie. Dass damit einem Erfolgsrezept gefolgt wird, bedeutet aber nicht automatisch, dass diese Masche schlechte Filme hervorbringt. Sicher, es kann dabei alles schiefgehen (»Das A-Team«). Es kann dabei aber auch erstklassige, leichte Unterhaltung entstehen, wie der aktuelle »Mission Impossible« zeigt - oder der neueste Retro-Streich von Guy Ritchie, der die 60er-Jahre-Serie »Codename U.N.C.L.E.« auf geschmackvollen Kalten-Kriegs-Klamauk aktualisiert hat.
»Aktualisiert« ist vielleicht missverständlich, denn Ritchie holt die wilde Räuberpistole nicht in die Gegenwart. Das ist ein Glück - selbst wenn das Se...
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