Werbeblocker kosten die Branche Milliarden

Mindereinnahmen treffen Werbefirmen, aber auch die großen Zeitungsverlage mit ihren Onlineangeboten

  • Fabian Lambeck
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Dass immer mehr User nervige Internetwerbung blockieren, macht nicht nur die Zeitungsverleger nervös, die im Netz so Geld verdienen.

Wer im Netz surft, kennt das Problem: Auf beinahe jeder Seite wird Werbung geschaltet. Viele Internetnutzer nervt die Reklame dermaßen, dass sie einen Adblocker installieren, der die Werbung unterdrückt. Das wohl populärste Werkzeug ist hier Adblock-Plus, das Werbung quasi unsichtbar macht, etwa indem die entsprechenden Elemente erst gar nicht heruntergeladen werden.

Firmen, die im Netz Geld verdienen wollen, bereiten die Werbefilter zunehmend Sorgen, da die Abrechnung bei Onlinewerbung meistens klickbasiert erfolgt. Eine aktuelle Studie von Adobe und PageFair prophezeit der Branche aufgrund der Werbefiltern Mindereinnahmen von umgerechnet fast 20 Milliarden Euro im laufenden Jahr. 2016 soll sich diese Summe gar verdoppeln. Besonders beunruhigt ist man über die Wachstumsraten bei den Filtern. So habe Adblocking innerhalb von nur zwölf Monaten weltweit um 41 Prozent zugelegt. Allein in den USA gebe es nun 45 Millionen ak...


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