Fanal Ferguson
Aus den Protesten erwuchs die US-Bewegung »Black Lives Matter«
Die Proteste in um Ferguson haben etwas bewegt in den USA. Das zeigt die »Black Lives Matter«-Bewegung, die sich im beginnenden Wahlkampf Gehör verschafft.
»Racism still lives here« (Der Rassismus lebt hier fort) war einer von zahlreichen Sätzen, die bei den Demonstrationen am vergangenen Wochenende in Ferguson mitgetragen und skandiert wurden. Mehr als Tausend Menschen, darunter die Familie des ein Jahr zuvor getöteten Michael Brown, marschierten am Sonntag durch den Vorort von St. Louis. Nachts kam es zu einem Schusswechsel mit der Polizei, bei dem ein 18-Jähriger schwer verletzt wurde. Trotz des Ausnahmezustands, den die Behörden verhängten, gingen am Montag und Dienstag weiterhin Hunderte auf die Straßen. Es kam zu über 150 Festnahmen, die meisten davon bei Blockaden des örtlichen Gerichts und einer Autobahn.
Eine Forderung der Demonstranten: die Auflösung der örtlichen Polizeibehörde. Aus deren Reihen stammte der Beamte Darren Wilson. Er hatte vor einem Jahr Michael Brown niedergestreckt, war Monate später freigesprochen und aus dem Dienst entlassen worden. Die Polizei von Fergu...
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