LAGeSo-Helfer stellen Ultimatum
Ehrenamtliche sehen sich mit der Unterstützung von Geflüchteten allein gelassen
Zahlreiche Berliner engagieren sich in der Flüchtlingsarbeit. Sie helfen dort, wo Behörden und Staat versagen. Doch sie wollen Zusammenarbeit »auf Augenhöhe«.
Seit Tagen sind freiwillige Helfer vor dem Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo) im Einsatz, um die wartenden Flüchtlinge zum Beispiel mit Essen zu versorgen. Am Donnerstag tauchten Mitarbeiter der Veterinär- und Lebensmittelaufsicht vor dem Gebäude auf. Nach »nd«-Informationen soll es eine anonyme Anzeige gegeben haben, die u.a. darauf zielt, dass die Ehrenamtlichen keine Kühlschränke haben, in denen Lebensmittel gelagert werden können. Das Bezirksamt Mitte konnte den Eingang einer solchen Anzeige bis zum Redaktionsschluss dieser Seite nicht bestätigen. Bezirksbürgermeister Christian Hanke (SPD) besuchte am Nachmittag die Unterstützer, um sich ein Bild von der Lage zu machen. »Die Zustände sind seit Tagen unverändert. Es ist unverständlich, wieso Bezirk oder Senat beispielsweise nicht beim THW um Unterstützung einer entsprechenden Infrastruktur bitten«, fasst einer der Aktiven die Stimmung zusammen.
Die Ehrenamtl...
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