Ein Verein aus Rechtsextremen
Folge 71 der nd-Serie »Ostkurve«: Sachsen-Anhalts Dornburg erlangt mit einem Neonazi-Klub bundesweit Bekanntheit
15 Spieler des FC Ostelbien Dornburg sind laut Verfassungsschutz rechtsextrem. Schiedsrichter boykottieren deren Partien. Der Landesfußballverband hat den Ausschluss beantragt. Zu spät?
Die Zahl »18« spielt beim FC Ostelbien Dornburg eine besondere Rolle. 18 Spieler befinden sich derzeit im Kader des Fußballvereins aus dem Jerichower Land in Sachsen-Anhalt. Das Trikot mit der Rückennummer 18 wird ausgerechnet von Mannschaftskapitän und Führungsfigur Dennis Wesemann getragen. Kein Zufall, könnte man meinen. Dass es sich hierbei um einen Neonazi-Klub handelt, kann nach den Medienberichten der vergangenen Wochen kaum mehr übersehen werden. Da passt die »18« nur zu gut ins Bild. Steht diese Zahl doch in der rechtsextremen Szene für die Anfangsbuchstaben Adolf Hitlers.
Dass faschistisches Gedankengut nichts im Sport zu suchen hat, erkannte jüngst auch der Fußballverband Sachsen-Anhalt (FSA) und beantragte beim formal zuständigen Landessportbund (LSB) ein Ausschlussverfahren gegen den FC Ostelbien. »Im Jahr 2015 kam es zu einer Häufung von Verstößen gegen das Fairplay sowie grober Unsportlichkeiten und Diskriminierunge...
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