Interne Ermittlungen am BER wegen hoher Rechnungen

Prüfungen wegen angeblich überhöhter Rechnungen an Techniklieferanten

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Die Gesellschaft des Berliner Hauptstadtflughafens (BER) untersucht einem Bericht der »Bild am Sonntag« zufolge mehrere verdächtige, angeblich überhöhte Rechnungen. Laut Zeitung geht es dabei um Nachforderungen von Techniklieferanten wie Siemens, Bosch oder T-Systems, die das Unternehmen bis zur Absage des Eröffnungstermins 2012 beglichen haben soll. Ein Sprecher des Flughafens wollte sich am Sonntag nicht zu dem Bericht äußern.

Auch Siemens machte dazu keine Angaben, wies in einer Stellungnahme aber darauf hin, dass der Konzern in den vergangenen Jahren ein umfangreiches Kontrollsystem etabliert habe. »Wir können zwar Fehlverhalten Einzelner damit nicht vollständig ausschließen«, sagte ein Sprecher. »Aber wenn es Hinweise auf mutmaßliche Verstöße gegen Gesetze und interne Richtlinien gibt, gehen wir diesen, gegebenenfalls in Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden, konsequent nach.«

Die Flughafengesellschaft hat seit gut einem Jahr eine neue Compliance-Beauftragte, die über die Einhaltung etwa von Anti-Korruptions-Regeln zu wachen hat. Der »BamS« zufolge ist man dabei auf die Rechnungen aufmerksam geworden. Die Gesellschaft betonte, dass es noch keine Schlussrechnung gebe. Bei deren Erstellung würden aber alle »seit Projektbeginn geleisteten Abschlags- und Nachtragszahlungen einer nochmaligen, gesamthaften Prüfung« unterzogen, um zu hohe Zahlungen ausschließen zu können. dpa/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.
- Anzeige -

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.