So viel Zeit muss sein
Mit »emerge« wagt sich ein neues, hochwertig gedrucktes Reportagemagazin für Fotografie auf den Markt
Mitten in der Krise der Printmedien wagt sich das neue Magazin »emerge« mit hochwertigem Fotojournalismus auf den Markt. Eine richtige, eine notwendige Entscheidung, meint nd-Bildredakteur Frank Schirrmeister.
Es ist schon paradox - seit Fotografieren durch die Digitalisierung vermeintlich ein Kinderspiel geworden ist, sind wir heute überall von Bildern umgeben und ertrinken fast in der Bilderflut. Trotzdem wird der gute alte Fotojournalismus regelmäßig totgesagt, ist es immer schwieriger, längere Reportagen zu publizieren, kann kaum noch ein Fotograf nur von seinem Beruf leben. Die Gründe dafür sind vielfältig - einer ist sicherlich der Unterbietungswettbewerb bei den Bildhonoraren, bedingt durch die starke Konkurrenz bei gleichzeitig sinkender Honorarmenge.
In Zeiten, in denen wegen der einfachen Zugänglichkeit der Technik massenhaft Fotografen auf einen schrumpfenden Markt drängen, müssen selbst renommierte Agenturen ihre Bilder zu Billigpreisen verhökern. Fallende Auflagen der Printmagazine und damit verbunden sinkende Budgets der Bildredaktionen tun ihr Übriges. Wo früher ein Fotograf für eine Reportage zwei Wochen nach Afrika reis...
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