Fischfarmen schaffen Einkommen und Protein für die Armen

Welternährungsorganisation und afrikanische Regierungen sehen in der Aquakultur wichtigen Ansatz gegen Mangelernährung

  • Jeffrey Moyo, Harare
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Ost- und Zentralafrika sind auf dem afrikanischen Kontinent am stärksten von Nahrungsunsicherheit betroffen. Die Welternährungsorganisation sieht in Fischfarmen ein Hoffnungszeichen.

Zahlreiche Bewohner Afrikas züchten Fische mittlerweile auch in Städten, wo die Bevölkerung oft mangelernährt ist. Der Boom der Fischfarmen in Afrika dürfte den Vereinten Nationen entgegenkommen, die im Rahmen ihrer 17 Nachhaltigkeitsziele (SDG) für bewussten Konsum und ökologisch verträgliche Nahrungsproduktion werben.

In Simbabwe sind laut Statistiken des Agrarministeriums etwa 22 000 Menschen in der Fischzucht tätig. Ihren geschäftlichen Erfolg haben viele von ihnen dem »Aquaculture Zimbabwe Trust« zu verdanken, der seit 2008 Finanzmittel für die nachhaltige Entwicklung umweltverträglicher Fischerei in dem Land bereitstellt, um die chronische Armut zu bekämpfen. Er bietet auch Fortbildungen in Fischzucht an, um die Entwicklung des Sektors weiter zu fördern.

Laut der UN-Ernährungsorganisation FAO gibt es in dem ebenfalls im südlichen Afrika gelegenen Staat Malawi etwa 30 000 Fischfarmer. Fisch liefert den schätzungsweise 14...


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