SPD, Linkspartei und Grüne würdigen Bahr

Gabriel: Die Sozialdemokratie trauert / Gysi: Er leistete eine ungeheure Arbeit / Trittin: Gute Außenpolitik wartet nicht auf Wunder

Berlin. Politiker der Parteien haben den im Alter von 93 verstorbenen SPD-Politiker Egon Bahr gewürdigt. Er habe den Tod Bahrs »tief bestürzt« zur Kenntnis nehmen müssen, erklärte der Vorsitzende der SPD, Sigmar Gabriel. Die deutsche Sozialdemokratie und viele Menschen in Europa trauerten um einen »mutigen, aufrichtigen und großen Sozialdemokraten, den Architekten der deutschen Einheit, Friedenspolitiker und Europäer«. Gabriel verwies auf Bahrs Verdienste als Architekt einer Politik des »Wandels durch Annäherung«.

Linksfraktionschef Gregor Gysi sagte, Bahr sei »ein hochintelligenter, einfühlsamer und rhetorisch sehr begabter Politiker« gewesen. Er selbst habe ihm seine Zeit geschildert, »als er sich als Kalten Krieger ansah. Dann trat er für geregelte vernünftige Beziehungen zur Sowjetunion, zu ganz Osteuropa einschließlich der DDR ein. Er leistete eine ungeheure Arbeit, um Verträge zu erzielen, die zur Entspannung führten«, so Gy...


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