Mit einer Schlappe im Gepäck
Wie die IG BAU versucht, Arbeitszeit zu regulieren
Von wegen retro: Für die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) sind Arbeitszeitverkürzungen ein wichtiges Tarifthema. Allerdings erfordern einige »ihrer« Branchen flexible Lösungen, die über Regelungen für die wöchentliche Regelarbeitszeit hinausgehen. Bauhauptgewerbe, Gerüstbau, Gartenbau und Landwirtschaft sind stark saisonal geprägt. Daher spielen neben der Wochen- auch die Tages-, Monats-, Jahres- und Lebensarbeitszeit, die Ausgestaltung von Arbeitszeitkonten und die Vergütung von Überstunden eine wichtige Rolle.
Im Gepäck hat die IG BAU dabei eine historische Schlappe. 2005 setzten die Bauunternehmer eine Verlängerung der Wochenarbeitszeit von 39 auf 40 Stunden ohne Lohnausgleich durch; es gelang auch nicht, das zu revidieren. Gewerkschaftssprecher Ruprecht Hammerschmidt führt dies auf die Talfahrt der Baukonjunktur zurück. Zwischen ...
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