Kriegerische Töne aus Korea

Alarm für Truppen beider Staaten

  • Lesedauer: 1 Min.

Seoul. Der seit Jahrzehnten schwelende Konflikt zwischen Nordkorea und Südkorea ist erneut eskaliert. Der nordkoreanische Staatschef Kim Jong Un versetzte die Grenztruppen seines Landes in Gefechtsbereitschaft, wie die Nachrichtenagentur KCNA am Freitag berichtete. Zuvor hatten sich beide Seiten an der gemeinsamen Grenze beschossen. Auslöser war die Explosion einer Landmine im Grenzgebiet, für die Seoul den Norden verantwortlich macht.

Kim habe den Oberbefehlshaber der Koreanischen Volksarmee angewiesen, die Grenztruppen sollten »in einen Kriegszustand eintreten, um vollauf gefechtsbereit für Überraschungseinsätze zu sein«, berichtete KCNA. Die Entscheidung sei bei einer Sondersitzung der Zentralen Militärkommission gefallen, der Kim vorsitzt.

Die südkoreanischen Truppen sind bereits im Alarmzustand, nachdem die nordkoreanische Armee am Donnerstag ein Ultimatum gestellt hatte: Wenn der Süden nicht binnen 48 Stunden seine Propagandakampagne mit extrem lauten Lautsprechern an der Grenze beende, müsse er mit einer militärischen Aktion rechnen. Südkoreas Verteidigungsministerium wies die Forderung zurück. Die Frist soll am heutigen Samstag um 10.30 Uhr MESZ auslaufen. Am Donnerstag hatte Südkoreas Armee nach eigenen Angaben Dutzende Artilleriegeschosse in Richtung Norden abgefeuert, nachdem dieser Artilleriegeschosse in Richtung der Lautsprecher gefeuert habe. AFP/nd Kommentar Seite 2

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -