Flüchtlinge - wo einst NVA-Soldaten dienten

Sachsen-Anhalt will zweite Zentrale Aufnahmestelle für Flüchtlinge aufmachen - Halle hätte etwas zu anzubieten

Sachsen-Anhalt plant eine weitere Zentrale Aufnahmestellen (ZASt) für Flüchtlinge - gleichzeitig wächst die Angst vor rechten Angriffen.

Der Platz vor der Einkaufspassage in Halle-Neustadt war am Sonntagmorgen voll. Mehr als tausend Menschen saßen dicht gedrängt auf Bierbänken und ließen sich die belegten Brötchen und den Kaffee schmecken. Ein paar Flüchtlinge machten Musik. Auch lokale Politiker wie der SPD-Bundestagsabgeordnete Karamba Diaby waren erschienen. Die Stadt Halle lud zum »Frühstück für Weltoffenheit und Willkommenskultur«.

Hintergrund dieser Aktion war eine geplante NPD-Demo, die sich gegen eine mögliche Zentrale Aufnahmestelle für Flüchtlinge in Halle richten sollte, die aber letztlich doch nicht stattfand. Ein paar Mitglieder der rechtsextremen und gewaltbereiten »Brigade Halle« versammelten sich am Rand, zogen aber wieder ab. Die Stadt setzte ein wahrnehmbares Zeichen gegen Rechts und für Flüchtlinge.

Am Dienstag entscheidet sich nun, ob Halle auch der Standort für die zweite ZASt in Sachsen-Anhalt wird. Bisher gibt es nur eine Aufnahmestelle ...


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