SYRIZA-Spaltung »wird hässlicher«

Parlamentspräsidentin nennt Tsipras »Diktator« / Regierungskreise: Konstantopoulou glaubt wohl, sie sei das Zentrum der Demokratie / Kommunistische KKE grenzt sich von »Volkseinheit« ab

  • Vincent Körner
  • Lesedauer: ca. 4.5 Min.

In Griechenland nimmt schon einmal der Wahlkampf Fahrt auf - unter anderem mit hitzigen Debatten zwischen Parlamentspräsidentin Zoe Konstantopoulou und der Regierung von Premier Alexis Tsipras. Die SYRIZA-Politikerin griff am Wochenende ihren Parteikollegen scharf an. Konstantopoulou beschuldigte Tsipras und den Staatspräsidenten Prokopis Pavlopoulos wegen der bevorstehenden Neuwahlen, diese würden Griechenlands Institutionen als »ihr Lehen und Eigentum« ansehen. Konstantopoulou, die dem linken SYRIZA-Flügel zugerechnet wird und sich vehement gegen die Linie von Tsipras gestellt hatte, warf diesem sogar vor, sich »wie ein Diktator« zu verhalten.

Zuvor war aus dem Umfeld der Regierung eine ähnliche Attacke gegen Konstantopoulou gefahren worden: Die Parlamentspräsidentin handele wie ein Diktator, hieß es am Samstag. Sie glaube offenbar, »sie ist das institutionelle Zentrum der Demokratie, dabei war sie nur eine falsche Wahl«. Hinter...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -