Nutzpflanze, die nicht knallt

In Thüringen können sich Interessierte in einem Labyrinth über Hanf informieren

  • Filip Lachmann
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Ein Agrarbetrieb hat gemeinsam mit Schülern Thüringens erstes Hanflabyrinth entwickelt. Auf den verschlungenen Pfaden erfahren Besucher Wissenswertes über Anbau und Verwendung der Pflanze.

Mit den gängigen Klischees rund um die Hanfpflanze ist René Kolbe bestens vertraut. Seit dem Jahr 2000 kultiviert die Pahren Agrar Kooperation, die er mit zwei weiteren Geschäftsführern leitet, das Gewächs mit den markanten, handförmigen Blättern im Thüringer Vogtland. »Da wir von Anfang an die Eigenschaften und Verwendung der Pflanzen offen kommuniziert haben, gab es in der Umgebung seit jeher eine große Akzeptanz gegenüber unserer Arbeit«, sagt Kolbe. Für Freunde betäubender Substanzen sind die Felder übrigens uninteressant. So beträgt der Tetrahydrocannabinol-Gehalt (THC), der dem Hanf einerseits die berauschende Wirkung verleiht und andererseits für die strenge Reglementierung der Pflanze verantwortlich ist, maximal 0,2 Prozent. »Natürlich gab es schon Leute, die das nicht glauben wollten. Hinterher mussten sie aber eingestehen, dass unser ›Gras‹ absolut unbrauchbar ist«, berichtet der Landwirt schmunzelnd.

Kolbe und sein Team...


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