Auf der Krim wird wieder Fußball gespielt
Die offiziell unabhängige Premjer Liga hat ihren ersten Spieltag hinter sich, finanziert wird sie aber von Russland
Am Wochenende fiel der Startschuss für die erste Saison der Krim-Liga. Die neue Meisterschaft sollte von Russland und der Ukraine unabhängig werden. Doch die Realität sieht anders aus.
Es ist ein sonniger Samstagabend - und auf der Krim wird endlich wieder Fußball gespielt. 5000 kamen am 22. August ins Stadion vom FC Sewastopol, um das Auftaktspiel der brandneuen Premjer Liga der Krim zu verfolgen. Angepfiffen wurde ein Klassiker: Die Gastgeber, die als große Favoriten auf den ersten Meistertitel gelten, spielen gegen Tawrija Simferopol, den ersten ukrainischen Meister.
Bis vor kurzem herrschte noch keine Klarheit darüber, ob und wie es mit dem Fußball auf der von Russland kontrollierten Halbinsel weitergeht. Im vergangenen Dezember wurden die Vereine von der Krim aus der dritten russischen Liga ausgeschlossen. Es folgten schwierige Verhandlungen mit dem europäischen Fußballverband UEFA, die bis heute andauern. Schließlich hat die UEFA der Gründung der unabhängigen Krim-Liga zugestimmt, die auch von einem eigenen Verband veranstaltet wird.
Hat denn die Krim-Liga nichts mit Russland zu tun? Auf den ersten Bl...
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