Kühe künftig mit GPS-Band?

Debatte über Verbot der Kuhglocken entbrennt nun auch in Bayern

Schon von weitem sind die Glocken zu hören, die den Kühen um den Hals gehängt werden: Im September kehren Zehntausende Rinder von Bayerns Almen ins Tal zurück. Manche halten das für Tierquälerei.

München. Die Schweizer Debatte über eine Abschaffung von Kuhglocken ist nun auch in Bayern entbrannt. »Wir sind für ein Verbot von Kuhglocken, wenn sie den Tieren nachweislich schaden«, sagte am Montag die Präsidentin des Deutschen Tierschutzbunds in Bayern, Nicole Brühl. »Rein aus Tradition einem Tier so etwas zuzumuten, ist völlig abzulehnen.« Die meisten Weideflächen seien ohnehin eingezäunt. Anstelle einer schweren und lauten Glocke könne man einer Kuh ein GPS-Band zur satellitengestützten Ortung umhängen.

Bayerns Agrarminister Helmut Brunner (CSU) sieht dagegen kaum Handlungsbedarf: »Ich glaube, dass die Glocken keine Beeinträchtigung sind für die ...


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