Südkorea beendet Lautsprecher-Propaganda

Nordkorea versprich, »Quasi-Kriegszustand« seiner Grenztruppen aufzuheben

Süd- und Nordkorea machen einen wichtigen Schritt zur Entschärfung der jüngsten Spannungen. Doch noch liegt ein langer Weg vor beiden Staaten, ihren Beziehungen zu verbessern. Auch die USA und Japan hoffen, dass alle Vereinbarungen auch umgesetzt werden.

Seoul. Nach der Entschärfung der jüngsten Krise auf der koreanischen Halbinsel hat Südkorea seine antikommunistische Lautsprecher-Propaganda gen Nordkorea eingestellt. Die Beschallungsaktion an der Grenze sei am Dienstagmittag (Ortszeit) beendet worden, teilte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Seoul mit.

Der Schritt ist Teil einer Einigung, die beide Seiten nach zähen Verhandlungen über eine Entspannung erzielt hatten. Nordkorea hatte versprochen, zeitgleich den »Quasi-Kriegszustand« seiner Grenztruppen aufzuheben.

Südkoreas Präsidentin Park Geun Hye äußerte ihre Hoffnung auf eine dauerhafte Verbesserung der Beziehungen zu Nordkorea. Jetzt sei es wichtig, dass die Vereinbarungen auch umgesetzt würden, wurde Park am Dienstag von einem Sprecher in Seoul zitiert. Die USA, Japan und UN-Generalsekretär Ban Ki Moon begrüßten die Einigung der beiden verfeindeten koreanischen Staaten.

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