UNO kritisiert europäische Einwanderungspolitik

Lastenteilung und Freizügkeit für Europa gefordert

Tausende Flüchtlinge sind auf dem Balkan unterwegs Richtung Mitteleuropa. Die Flüchtlingshelfer der Vereinten Nationen fordern Europa auf, die humanitäre Aufgabe gemeinsam zu schultern. Die sei nun dringender denn je.

Genf. Das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) hat die europäischen Staaten zur solidarischen Teilung der Lasten bei der Versorgung von Flüchtlingen aufgerufen. Die europäischen Länder sowie die EU müssten vor allem jenen Staaten helfen, deren Möglichkeiten bereits erschöpft seien - namentlich Griechenland, Mazedonien und Serbien, sagte die UNHCR-Sprecherin Melissa Fleming am Dienstag in Genf.

Nach Angaben des Deutschlandfunks fordert der UNO-Sonderberichterstatter für die Rechte von Migranten, François Crépeau Crepeau, die Freizügigkeit zum grundlegenden Prinzip der europäischen Einwanderungspolitik zu machen. Crepeau sagte in Genf, dies sei der einzige Weg, mit dem die EU den Menschenschmuggel bekämpfen und Zuwanderer unterstützen könne. Weder Zäune, Tränengas noch andere Formen von Gewalt gegen Asylbewerber würden die Menschen davon abhalten, nach Europa zu kommen.

Derweil waren auch am Dienstag Tausende Flüchtlinge auf dem Weg...


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