Hoffnungsschimmer aus Sachsen
Erst sollten 51 Flüchtlinge aus Leipzig-Connewitz nach Heidenau verlegt werden, nach Protesten dürfen sie bis Freitag bleiben
Auch am Dienstag versammelten sich 200 Aktivisten vor der HTWK-Turnhalle in Leipzig. Sie wollten den Abtransport der Flüchtlinge nach Heidenau und in die volle Ernst-Grube-Halle verhindern – und waren erfolgreich.
Dass Connewitz nicht Heidenau ist, wurde schnell klar. Erneut versammelten sich am Dienstag etwa 200 Aktivisten vor der Turnhalle der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) in dem Leipziger Szene-Viertel. Sie wollten – wie schon am Tag zuvor – verhindern, dass die 51 in der Sporthalle untergebrachten Flüchtlinge abtransportiert und an einen anderen Ort verlegt werden. Unter den Demonstranten befanden sich auch einige Geflüchtete.
Der Grund für die geplante Verlegung: Die sanitären Standards seien in der HTWK-Halle nicht einzuhalten. Dem widersprach die LINKE-Landtagsabgeordnete Juliane Nagel, die sich unter den Protestierenden befand. Zwar sei es generell schwierig, sich für eine Turnhalle als Unterkunft einzusetzen, aber: »Von außen wie von innen sieht die Halle gut aus. Zwar gibt es nur zwei Toiletten für 51 Menschen, jedoch sind die Bedingungen besser als anderswo.«
Das sieht die zuständige Landesdirektion Sa...
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