Die große Liquiditätsblase
Die expansive Geldpolitik der Notenbanken kommt mit Chinas Crash abrupt an ihre Grenzen
Seit längerem schon kühlt sich die Konjunktur in den Schwellenländern ab. Mit den Kurseinbrüchen in Chinas Börsen schwappt dies nun auch auf die westlichen Aktienmärkte über.
Der nächste Krisenschub scheint immer näher zu rücken, wie die derzeit weltweit auflodernden sozioökonomischen Krisenherde zeigen. Die konjunkturelle Abkühlung im ehemaligen Wachstumsmotor China, das sich mittels Währungsabwertungen verzweifelt gegen die drohende Entwertung seiner in absurde Dimensionen angeschwollenen Immobilien- und Aktienblasen stemmt, schickte die Energie- und Rohstoffpreise sowie die wichtigsten westlichen Aktienindizes in den vergangenen Tagen und Wochen auf Talfahrt.
Mit den fallenden Rohstoffpreisen spitzt sich die ohnehin prekäre Wirtschaftslage vieler ehemals als »Lokomotiven der Weltwirtschaft« gehandelter Schwellenländer zu, die sich mit fallenden Deviseneinnahmen, rasch abwertenden heimischen Währungen und anschwellenden Schuldenbergen konfrontiert sehen. Diese zunehmenden Verwerfungen in der Semiperipherie des kapitalistischen Weltsystems hinterlassen nun immer stärkere Bremsspuren in den heiß gelauf...
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