Tor zur Stadt oder Milliardengrab?
Lautstarke Proteste gegen Bremer Großbauvorhaben »City Gate«
Proteste begleiteten am Mittwoch den symbolischen ersten Spatenstich für die »City Gate« genannte Komplettbebauung des Bremer Bahnhofsplatzes.
Ein »nutzloses Betonungeheuer« nennt die baupolitische Sprecherin der Bremer Linksfraktion, Claudia Bernhard, den geplanten siebenstöckigen Hochhauskomplex mit drei unterirdischen Tiefgeschossen. Bernhard sieht keinen Erfolg für das Projekt, denn bisher gibt es für die Büro- und Praxisflächen, immerhin rund 10 000 Quadratmeter, keine Mietinteressenten. Für Hotels, Gaststätten und Geschäfte gibt es dagegen Mietoptionen. Die ersten sollen in zwei Jahren öffnen.
Bremens Bürgermeister Carsten Sieling (SPD) zeigte sich in seiner Ansprache hoch erfreut, dass nach Jahrzehnten ein Investor gefunden sei und damit die »städtebauliche Wunde« endlich verschwinden werde. Auch über die lautstarke Demonstration freue er sich, so Sieling. Sie werte das Projekt durch mehr Aufmerksamkeit auf und außerdem gehörten in Bremen zu öffentlichen Bauprojekten immer Proteste. Sieling freut sich auf die Gebäude, die »Sichtachse« zwischen ihnen, auf Cafés, Re...
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