Google will Afrika erobern

Markteinführung von Smartphones in Nigeria - bislang dominieren chinesische Hersteller

  • Anne Gonschorek, Kapstadt
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Google testet in Nigeria nun eigens für Entwicklungsländer produzierte Android-Smartphones. Der afrikanische Markt bietet viel Potenzial. Doch der Bedarf an Markenprodukten ist eher gering.

Handys sind in vielen Teilen Afrikas heute ebenso geläufig wie in den USA oder Europa. Während im Jahr 2002 acht Prozent der Bevölkerung Ghanas ein Mobiltelefon besaß, waren es im vergangenen Jahr bereits 83 Prozent. Bis 2020 sollen laut Prognosen jährlich über 120 Millionen Smartphones auf dem afrikanischen Markt verkauft werden. Deshalb kämpfen nun internationale Firmen um die beste Aufstellung und setzen dabei vor allem auf kostengünstige Handys: 20 Prozent der in Afrika verkauften internetfähigen Mobiltelefone kosten weniger als 100 Dollar (87 Euro).

Auch Google hat in Kooperation mit dem Hongkonger Smartphonehersteller Infinix jetzt ein Modell seiner Android-One-Reihe in Nigeria, dem bevölkerungsreichsten Land Afrikas, vorgestellt. Dieses Einsteigermodell wurde speziell für Entwicklungsländer entwickelt. Zusätzlich zur aktuellen, schneller laufenden Software kann diese - anders als bei der Ausstattung der chinesischen Konkurr...


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