Opfer einer Kultur der Illegalität
Ivan Sagnet über schlechte Arbeitsbedingungen in der italienischen Landwirtschaft insbesondere für Migranten
Was hat Migration mit der italienischen Landwirtschaft zu tun?
Landwirtschaft und Einwanderung sind eng miteinander verbunden, denn dies ist der Sektor, in dem viele Flüchtlinge zuerst Arbeit bekommen: Sie brauchen keine Vorkenntnisse und der Bedarf ist riesig, insbesondere während der Erntezeiten. Das spricht sich durch Mundpropaganda schnell herum.
Im Juni hat die FLAI-CGIL ihren aktuellen Bericht über die Lage der Landarbeiter herausgegeben. Was hat sich seit dem Streik von 2011 verändert?
Seit 2011 haben sich viele Dinge verändert. Wir haben jetzt offizielle Arbeitsvermittlungsbüros für die Landwirtschaft und bessere Gesetze zum Schutz der Arbeiternehmer. Es gibt eine regionale Zertifizierung für ethisch arbeitende Betriebe, und Arbeitgeber, die auf die Vermittlungsbüros zurückgreifen, werden finanziell gefördert.
Funktionieren diese neuen Instrumente?
In der Realität hat sich dadurch leider nichts geändert...
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