Forscher lösen Rätsel um Knut
Der Berliner Eisbär starb an einer Autoimmunreaktion
Als süßes Eisbärenbaby verzaubert Knut Millionen Menschen. Nach seinem plötzlichen Tod war die Trauer um den Star im Berliner Zoo groß. Jetzt haben Forscher die genaue Krankheitsursache entdeckt.
Riesige Knopfaugen und kuschelig weißes Fell waren die Markenzeichen von Eisbär Knut. Bilder des Pflegers Thomas Dörflein, der das von seiner Mutter verstoßene Tierbaby mit der Flasche großzog, machten den Berliner Zoobewohner zum Star. Nach seinem plötzlichen Tod im Alter von nur vier Jahren trauerten Fans in ganz Deutschland und darüber hinaus. Jetzt haben Forscher die genaue Ursache von Knuts Krankheit entdeckt.
Der Neurowissenschaftler Harald Prüß vom Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen konnte mit Kollegen zeigen, dass eine Autoimmunreaktion Knuts Gehirnentzündung verursacht hat. Sie hatte bei ihm im März 2011 einen epileptischen Anfall ausgelöst. In dessen Folge stürzte Knut in ein Wasserbecken und ertrank. Die Forschungsergebnisse wurden im Fachmagazin »Scientific Reports« veröffentlicht.
Die sogenannte Anti-NMDA-Rezeptor-Enzephalitis wurde bislang nur bei Menschen nachgewiesen und auch das erst vor wen...
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