Aus weniger wird mehr
Mit der »Familienzeit« will Manuela Schwesig die Mütter kleiner Kinder in Arbeit bringen
Die großzügige Förderung reduzierter Vollzeitstellen dürfte vor allem besserverdienenden Paaren zugute kommen.
32-Stunden-Woche mit Lohnausgleich - für eine Gewerkschaft wäre die Forderung ungewohnt kämpferisch. Die Urheberin der Idee, Familienministerin Manuela Schwesig (SPD), bekräftigte erst vor wenigen Tagen, sich weiter für die »Familienzeit« einzusetzen. Danach sollen die Eltern kleiner Kinder zwischen ein und drei Jahren in den Genuss einer verringerten Wochenarbeitszeit kommen können. Reduzieren beide Partner auf 80 Prozent, sorgt der Staat für Lohnausgleich; im Gespräch sind Modelle in Anlehnung an das Elterngeld. Alleinerziehende sollen die Leistungen ebenfalls bekommen; Hartz-IV-Bezieher gehen wie immer leer aus.
Jenseits von Unternehmerverbänden und ihnen nahestehenden Politikern kommt der Vorschlag gut an. So sagte Michaela Rosenberger, Vorsitzende der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), gegenüber »nd«: »Die Gewerkschaft NGG befürwortet es, wenn Eltern mit einer ›Familienarbeitszeit‹ mehr Zeit mit ihren Kindern verb...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.