Meeresspiegel steigt schneller an

Wissenschaftler warnen vor Überflutungen von Großstädten und vieler Regionen

Laut neuer Berechnungen wird der Meeresspiegel in den kommenden 100 bis 200 Jahren um mindestens einen Meter steigen. 150 Millionen Menschen wären bedroht.

Die Abteilung Erderforschung der US-Raumfahrtbehörde NASA hat ein neues Modell zum Anstieg des Meeresspiegels vorgestellt. In Miami erklärte Forschungsdirektor Michael Freilich, nach den Daten könne der Meeresspiegel in den kommenden 100 bis 200 Jahren um rund einen Meter ansteigen. Damit wäre der Lebensraum von etwa 150 Millionen Menschen gefährdet. Inselstaaten, aber auch Großstädte wie Tokio und Singapur, der asiatische Staat Bangladesch, die Küste von Florida oder die Niederlande - Regionen, bei denen weite Landesteile nur einen Meter über dem Meeresspiegel liegen - seien von Überschwemmungen bedroht. »Nach unseren Kenntnissen über die Erwärmung der Ozeane und das Schmelzen des Inlandeises und der Gletscher ist es ziemlich sicher, dass der Meeresspiegel um mindestens drei Fuß (91 Zentimeter) oder vielleicht mehr ansteigen wird«, sagte Steven Nerem, Mitglied des NASA-Teams und Meteorologe an der University of Colorado. »Die Erhöhung...


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