Ärgerlicher Rechtsstreit

Seit fünf Jahren vermittelt die Kulturloge Bedürftigen Tickets - jetzt unter neuem Namen

Kultur gibt es in Berlin allerorten – aber nicht jeder kann es sich leisten, daran teilzuhaben. Ein Verein sorgt dank Spenden, Sponsoring und Mitgliedsbeiträgen dafür, dass Geldnot nicht zum Ausschluss führt.

Konzerte, Kunst, Kabarett, große Oper und kleine Theater - um seine Kulturszene wird Berlin weltweit beneidet. Doch für viele Hauptstädter heißt es mangels Geld: »Wir müssen leider draußen bleiben«. Das gilt nicht nur für sozial Schwache, sondern auch für Niedriglohnempfänger, kleine Selbstständige, Rentner und Studenten. Hier springt seit fünf Jahren die Kulturloge ein, vor Kurzem umbenannt in KulturLeben Berlin e.V.: Der Verein vermittelt freie Plätze an Menschen mit wenig Geld.

2010 nach dem Marburger Vorbild gegründet, schreibt der gemeinnützige Verein schon jetzt Erfolgsgeschichte. 13 000 Berliner sind angemeldet, pro Monat vermitteln die 80 zumeist ehrenamtlichen Mitarbeiter rund 3000 Kulturplätze. Die Gäste haben die Wahl unter 350 Kulturpartnern, von Theatern, Museen und Konzerthallen bis zu Musicals und Sportveranstaltern. »Eine klare Win-win-Situation«, findet Büroorganisator und Kulturvermittler Norbert Wendt.

Das ...


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