Südsudan: Unterzeichnung mit »ernsthaften Bedenken«
Präsident Kiir muss seine Vorbehalte gegen das Friedensabkommen mit den Rebellen bis 1. September klären - sonst drohen UN-Sanktionen
Nach 20 Monaten Bürgerkrieg in Südsudan hat Präsident Salva Kiir ein Friedensabkommen unterzeichnet, zugleich aber »ernsthafte Bedenken« gegen die Vereinbarung angemeldet.
Juba. Bei einem Gipfeltreffen mit Staats- und Regierungschefs aus der Region setzte Südsudans Präsident Kiir in der Hauptstadt Juba seine Unterschrift unter das Dokument. Der UNO-Sicherheitsrat gab Kiir bis kommenden Dienstag Zeit, um sich voll hinter das Abkommen zu stellen.
Der Rebellenführer und frühere Vizepräsident Riek Machar hatte das unter internationaler Vermittlung ausgehandelte Friedensabkommen schon Mitte des Monats unterzeichnet. Kiir hatte sich nach dem Abschluss der Verhandlungen jedoch noch zwei Wochen für »Konsultationen« ausbedungen. Zwar unterzeichnete er nun das Abkommen, äußerte aber »ernsthafte Bedenken«, die zu ignorieren nicht »im Interesse eines gerechten und dauerhaften Friedens« wäre.
Der Präsident kritisierte »bedrohliche Botschaften«, die auf einen »Regimewechsel« zielten. Er bez...
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