»Katrina« ist verweht, die Probleme bleiben

US-Präsident im wiederaufgebauten New Orleans / Mississippi-Stadt mit wachsenden sozialen Widersprüchen

  • Max Böhnel, New York
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Zehn Jahre nach dem Hurrikan »Katrina« lobte US-Präsident Obama in New Orleans den Wiederaufbauwillen seiner Bewohner. Doch die Kluft zwischen Arm und Reich sowie Schwarz und Weiß bleibt.

New Orleans und die Ausdauer seiner Bürger sei ein Symbol für die Vereinigten Staaten, sagte US-Präsident Barack Obama am Donnerstag (Ortszeit) bei einem Besuch in der größten Stadt im Bundesstaat Louisiana.

New Orleans war vor zehn Jahren infolge des Hurrikans mehrere Wochen lang überflutet worden. Den Wassermassen fielen damals fast 2000 Afroamerikaner, die von den Behörden im Stich gelassen worden waren, zum Opfer.

»Ihr seid ein Beispiel dafür, was möglich ist, wenn angesichts von Tragödie und Not gute Leute zusammenkommen, um beim Bau einer besseren Zukunft mit anzupacken«, erklärte Obama. Es gebe allerdings noch viel zu tun. »Nur weil die Häuser schön sind, ist unser Job noch lange nicht erledigt«, betonte der Präsident vor Einwohnern.

Für immer untergegangen, wie manche Medien damals bereits spekulierten, ist New Orleans nicht, aber zwischen Trümmerlandschaft und Boom hat die Industriemetropole am Mississippi wie s...


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